Das hallesche Kunstmuseum Moritzburg besuche ich immer wieder gern. Ich liebe das besondere Flair einer alten Burg in Kombination mit der modernen Architektur der spanischen Architekten Fuensanta Nieto und Enrique Sobejano. In der vorigen Woche konnte ich ein paar Neuerwerbungen des Kunstmuseums in Halle anschauen. Mehrere Sponsoren und der Förderverein des Museums ermöglichten den Kauf einer bedeutenden Glassammlung, 37 Werke aus Privatbesitz. Die Objekte werden dem Studioglas zugeordnet. Die Künstler arbeiteten bei der Erschaffung dieser Werke unabhängig von Glasmanufakturen, die Kunstwerke entstanden im eigenen Atelier.
Auf der Festveranstaltung anlässlich der Neuerwerbungen ließen Museumsdirektor und Sponsoren den langen Weg bis zum Erwerb solcher Werke Revue passieren. Schon im Jahr 2001 bot ein Sammler, der anonym bleiben wollte, bedeutende Teile seiner umfangreichen Sammlung zum Kauf an. Zunächst wechselten 120 Objekte den Besitzer. Nun kamen 37 Arbeiten hinzu und die Sammlung ist vollständig in Händen der Moritzburg.
Glaskunst aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts von Künstlern aus den USA, Deutschland, Tschechien, Polen, Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Großbritannien, Frankreich, Island, Estland, Ungarn und Japan gehören dazu.
Schon ab Ende August 2015 wird innerhalb der Ausstellungsreihe „Das besondere Kunstwerk“ im Kunstmuseum Moritzburg eine Auswahl der neu erworbenen Objekte zu sehen sein.
Hier ein ausführlicher Bericht: saalereporter.de/neues-studioglas-fuer-die-moritzburg/
Die Webseite des Kunstmuseums: stiftung-moritzburg.de
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